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  • Ein Werk von Michael Burges mit einem Farbspiel von Lila, pink, schwarz und grau

Ausstellung:
Matter, Energy and Space – Michael Burges

Im Rahmen von Kunst im BiT zeigt uns der Düsseldorfer international tätige Künstler Michael Burges eine Auswahl aus den Serien „Reverse Glass Paintings“ sowie „Virtual Space Works“.

Reverse Glass Paintings und Virtual Space Works in den Räume des KWS Biotechnikums

Burges` Hinterglas­bilder besitzen eine außer­­gewöhnliche farbliche Präsenz und ästhetische Präzision. Doch sie erzählen nicht, sie interpretieren nichts. Sie agieren und interagieren mit Licht und Reflektion, mit natürlichen Formen und Strukturen, mit physikalischen Prozessen, mit der Emergenz der Materie. Sie sind eine malerische Analyse und Simulation der Erscheinungen und damit auch eine Exploration unserer Wahrnehmung. Die Glasscheibe bricht dabei die Bildoberflächen, ist zugleich Trennung und Portal. Insofern sind sie eher »Malerei-Objekte«, die bei ihrem Spiel mit dem Licht und den Bildstrukturen eine Art »visuellen Klang« erzeugen – den Klang der Malerei.

Die Motive sind durchweg abstrakt im traditionellen Sinn, d. h. sie ahmen keine gegenständliche Wirklichkeit nach. Die Farben und Formen ste- hen in einem komplexen Beziehungsgeflecht zueinander, sie sind mal ruhig, mal bewegt, und man könnte meinen, dass sich darin schon ihr Bildinhalt erschöpft. Doch weit gefehlt. Die Hinterglas-Bilder oder besser gesagt, Bildobjekte – denn wenn Sie genau hinsehen, werden Sie feststellen, dass alle auf fünf Zentimeter dicke Aluminiumrahmen montiert sind und damit von der Wand abstehen – verweisen stets auf eine außerbildliche Realität.

Michael Burges lädt uns ein zu einem handelnden Sehen, das es erlaubt, die abstrakten Farb- und Formanordnungen als Vergegenwärtigung von etwas wahrzunehmen, das nur auf diese spezifische Weise in Erscheinung tritt.

Der Künstler – Michael Burges

Michael Burges ist 1954 in Düsseldorf geboren. Bevor er als Assistent bei dem in Bonn lebenden Maler Douglas Swan das Malereihandwerk erlernte, studierte Michael Burges zunächst Soziologie, Ethnologie und vor allem Vergleichende Religionswissenschaften. Dabei interessierte ihn insbesondere der Zusammenhang zwischen den Religionen nicht-schriftlicher Völker und der Entstehung der Wissenschaft. Frühformen religiösen Denkens und wissenschaftlichen Denkens stehen, wie man schon lange weiß, in engem Zusammenhang. Mit Tänzen, Sand- und Felszeichnungen versuchte man, die Götter gnädig zu stimmen, um die Naturgewalten zu bannen.

Michael Burges im Portrait

Bildautor: Franklin Berger, Düsseldorf

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Bettina Alex
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